Ich probier einfach mal was.. ;)
Es war eine wundervolle Nacht. Der Himmel war dunkelblau und die hellen Sterne funkelten wie noch nie. Langsamen Schrittes lief sie durch den Park, der zugegebenermaßen ein wenig unheimlich war um diese Uhrzeit. Aber das machte ihr nichts aus, sie kannte diesen Park schließlich in und auswendig und der Himmel war eh viel zu schön anzusehen, um sich zu fürchten. Außerdem verbreiteten auch die vielen Laternen noch etwas Licht.
Es war mal wieder ein ewig langer Arbeitstag gewesen. Meredith hatte länger gearbeitet als jeder andere und mehr Leben gerettet, als es üblich war. Auch, wenn das vermutlich daran lag, dass sie hin und wieder Vampirblut benutzte um Patienten in besonders aussichtslosen Situationen zu heilen. Ein schlechtes Gewissen hatte sie deswegen nicht, schließlich half es den Menschen. Nichts desto trotz hatte sie ein paar Wochen lang kein Vampirblut injiziert. Denn nachdem Elena, halb von ihr verschuldet, zu einem Vampir geworden war, hatte sie das Gefühl gehabt, ihre Methode sei doch zu riskant. Mittlerweile tat sie es aber wieder und es gab keinerlei Zwischenfälle mehr.
Sie dachte mal wieder darüber nach, wie sie praktisch das Leben dieses Mädchens zerstört hatte. Aber die Schuldgefühle hatten sie nun lange genug geplagt und jetzt war es an der Zeit weiter nach vorn zu blicken und ihr Leben weit entfernt von all dem Übernatürlichen zu führen.
Sie hatte den Park schon beinahe durchquert, als sie plötzlich Geräusche hinter sich vernahm. Sie blickte sich kurz um, konnte aber nichts entdecken. Also lief sie weiter. Doch dann.. schon wieder ein Knacken. Sie blieb stehen und drehte sich um. Sie fragte, ob dort jemand sei, bekam jedoch keine Antwort. Als sie nun weiter lief, wurde sie immer schneller und schneller. Sie fürchtete sich zwar nicht wirklich, dennoch war ihr die Situation nun nicht mehr so geheuer. Plötzlich dachte sie, ihren Namen gehört zu haben. "Meredith."
Sie fing an zu rennen. Der Ausgang kam immer näher und dann würde sie in der Straße sein, in der sie wohnte. Es war nur noch ein kleines Stück und dann wäre sie in Sicherheit. Noch einmal vernahm sie ihren Namen. Sie blickte beim Rennen über ihre Schulter, sah aber nichts. Als sie dann ihre Augen wieder auf den Weg vor sich richtete, stand dort plötzlich eine dunkle Gestalt. Sie blieb schockerfüllt stehen. Es war ein Mann, eindeutig. "Wer sind sie? Was wollen sie?" fragte sie und schaute die Person an. Diese bewegte sich plötzlich immer näher auf sie zu und als sie fast vor ihr stand, wurde das Gesicht endlich von einer der Laternen beleuchtet.
"Damon?! Oh, musstest du mir so einen Schrecken einjagen?" Auf dem Gesicht des Vampirs zeichnete sich dessen typisches Grinsen ab. "Was willst du?" fragte sie, denn sie wusste, es konnte nichts gutes heißen, wenn er sie hier mitten in der Nacht abfing.
"Wir brauchen deine Hilfe." sagte er, schnappte sie sich und rannte mit ihr davon - in Vampirgeschwindigkeit natürlich.